Bosch: Wegbereiter der weltweiten Wasserstoffwirtschaft
Technologie-Konzerne wie Bosch spielen beim Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft eine Schlüsselrolle: Mit ihrer globalen Präsenz und der Expertise in großindustrieller Fertigung können sie Wasserstoff-Lösungen weltweit verfügbar machen.
Technologie-Konzerne wie Bosch spielen beim Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft eine Schlüsselrolle: Mit ihrer globalen Präsenz und der Expertise in großindustrieller Fertigung können sie Wasserstoff-Lösungen weltweit verfügbar machen.
Die globalen Klimaziele verlangen globales Handeln: Die Erderwärmung lässt sich nur dann begrenzen, wenn der Umstieg von fossilen Brenn- und Rohstoffen auf grünen Wasserstoff und andere klimaneutrale Energieträger weltweit erfolgt. Dafür bedarf es Technologie-Lieferanten, die Expertise in großindustrieller Fertigung mit multinationaler Präsenz verbinden – Konzerne wie Bosch, die in der Lage sind, ihre Wasserstoff-Lösungen auf alle fünf Kontinente zu bringen.
Für Bosch hat Wasserstoff eine zentrale strategische Bedeutung, berichtet Matthias Ziebell, Senior Vice President Sales Energy Markets and Business Development bei der Robert Bosch GmbH. „Wir haben uns gefragt: Welche unserer vorhandenen Technologien können wir in die Wasserstoffwelt transformieren? Und wo können wir unsere Kompetenzen in der Industrialisierung mit größtmöglichen Kundennutzen einbringen?“, sagt Ziebell. Das Ergebnis dieser Analyse: „Dank unseres umfassenden Technologie-Portfolios und der jahrzehntelangen Erfahrung mit der Überführung von Innovationen in die Massenfertigung ist es uns möglich, entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette Lösungen zu entwickeln.“
Das beginnt bei der Wasseraufbereitung für die Elektrolyse und setzt sich fort mit PEM-Elektrolyse-Stacks, dem Herzstück der Wasserstoffproduktion. Ebenso fertigt Bosch Brennstoffzellensysteme – mobile für Nutzfahrzeuge, stationäre für die dezentrale Erzeugung von Strom und Wärme. Dazu kommen Motoren und Industrieheizkessel, die mit reinem Wasserstoff arbeiten können. Und nicht zuletzt bietet die Tochter Bosch Rexroth für die Verteilung des Energieträgers etwa an Tankstellen Kompressoren an, die ihn auf bis zu 900 bar verdichten.
Wasserstoff-Umsatzziel bis 2030 liegt bei rund fünf Milliarden Euro
Manche der Technologien von Bosch sind bereits heute am Markt verfügbar, andere folgen in den nächsten Jahren. Dabei arbeitet der Konzern auch mit internationalen Partnern zusammen, unter anderem aus den USA, China und Indien. Die Ziele sind ehrgeizig: „Bis 2030 will Bosch konzernweit mit Wasserstoff-Lösungen einen Umsatz von rund fünf Milliarden Euro erzielen“, sagt Ziebell.
Auf dem deutschen Heimatmarkt wünscht sich Bosch allerdings bessere Rahmenbedingungen. „Wir sehen zwar, dass die Zahl der finalen Investitionsentscheidungen in Wasserstoff-Technologien zunimmt, in Deutschland und auch weltweit“, sagt Ziebell. „Für den nötigen schnellen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft reicht das Tempo aber noch nicht aus.“
Blogbeitrag Bosch